Der Internationale Uster Triathlon ist einer der ältesten Triathlon der Schweiz und fand in diesem Jahr zum 28. Mal statt. Über 200 Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Die Teilnehmer konnten sich über eine stimmungsvolle Atmosphäre rund um den Greifensee freuen, mussten allerdings aufgrund der Wassertemperatur von 23,9 Grad auf den Neopren verzichten.
Der Auftakt des Events war der Greifensee Swim am Samstagnachmittag. Über 300 SchwimmerInnen und AquajoggerInnen nahmen die 1,5 km bzw. 800 m lange Strecke quer über den Greifensee in Angriff. Am Sonntag stellten sich über 1650 Teilnehmer der Herausforderung: Triathlon. In Uster konnten die AthletInnen zwischen Team, Sprint und olympische Distanz wählen. Das Programm würde durch einen Doppelsprint für die Elite-StarterInnen und den TRI Circuit School ergänzt.
Auftakt durch die Teams
Den Triathlon Tag am Sonntag eröffneten die Staffetten. Um 09:00 Uhr gingen die Schwimmer des Tri Circuit Team Olympic auf die Strecke. Wenige Minuten später folgten die Staffetten des TRI Circuit Team Short. Beide Rennen wurden als Massenstart eröffnet. Im Anschluss wurde das Startprozedere geändert. Aufgrund der großen Teilnehmerzahl werden die Sprint- und olympische Distanz in Uster als Intervallstart durchgeführt. So stiegen zunächst immer 4 Athleten alle 15 Sekunden gemeinsam in den Greifensee und anschließend immer 4 Frauen. So dauerte es fast 30 Minuten bis alle SportlerInnen des TRI Circuit Experience gestartet waren. Die Besonderheit dieser Startmethode ist, dass man während des Rennens kaum einen Überblick über die führenden AthletInnen hat, da nicht immer die Schnellsten zu Beginn ins Wasser springen. Der Vorteil ist jedoch, dass sich das Feld in die Länge zieht und so für Jeden genügend Platz zum Schwimmen bleibt. Zudem muss man im Ziel bis zuletzt warten, ob nicht doch noch der Führende verdrängt wird. Als erster Einzelstarter überquerte Marcus Schwemmle in 1:00.18,1 h die Ziellinie und setzte die erste Tagesbestzeit und lange schien es so als würde er auch am Ende Tagesbester sein. Doch 14 Minuten nach ihm ging Jan Andreas Thalmann ins Rennen und unterbot mit 58.06,6 die Bestzeit um gut 2 Minuten. Wenige Minuten stand er als Sieger fest, obwohl Benjamin Ueltschi sich noch auf Platz 2 schob und Marcus Schwemmle auf Platz 3 verdrängte. Thalmann war als Einzelathlet sogar schneller als die schnellste Staffel des Tri Circuit Team Short: «Team Salomon». Das Team gewann mit deutlichem Vorsprung vor dem Team Hapa 1.
Bei den Frauen gewann Carmen Bähler aus Thun in einer Zeit von 1:04.46,8. Sie setzte sich Dank der schnellsten Lauf- und Radzeit des Tages vor Franziska Studer vom Team cpsports durch. Auf Platz 3 folgte die ehemalige Weltklasse-Langstreckenschwimmerin: Swan Oberson.
TRI Circuit Experience OVERALL Frauen
1. Bähler Carmen, 1973, Thun 1:04.46,8
2. Studer Franziska, 1981, Zug 1:07.34,3
3. Oberson Swann, 1986, Meinier 1:07.39,6
TRI Circuit Experience OVERALL Männer
1. Thalmann Jan Andreas, 1998, Aarau 58.05,6
2. Ueltschi Benjamin, 1990, Zürich 59.10,4
3. Schwemmle Marcus, 1988, Zürich 1:00.18,1
TRI Circuit Competition
Die Einzelwertung der Frauen wurde von Corina Hengartner gewonnen. Nach einer soliden Schwimmleistung legte Sie durch eine couragierte Radleistung den Grundstein für ihren Sieg. In 56.42,4 absolvierte Sie die Radstrecke rund um den Greifensee und war damit fast zwei Minuten als Cathy Yndestaad, die nicht nur die zweitschnellste Radzeit fuhr, sondern auch im Gesamteinlauf Zweite wurde. Das Podium wurde durch Sabrina Stadelmann aus Zürich komplettiert.
Ronnie Schildknecht siegt souverän
Der bekannteste Starter beim TRI Circuit Olympic war Ronnie Schildknecht. Der neunmalige Gewinner des IRONMAN Zürich gewann souverän mit der schnellsten Radzeit vor dem Franzosen David Hauss. Der dritte Platz ging an Daniel Besse vom Rushteam Ecublens.
TRI Circuit Competition OVERALL Männer
1. Schildknecht Ronnie, 1979, Samstagern 1:49.58,4
2. Hauss David, 1984, F-Schönenwerd 1:53.18,6
3. Besse Daniel, 1992, Zürich 1:53.38,6
TRI Circuit Competition OVERALL Frauen
1. Hengartner Corina, 1978, St. Gallen 2:05.19,5
2. Yndestaad Cathy, 1978, Zug 2:06.44,9
3. Stadelmann Sabrina, 1991, Zürich 2:08.07,4
Elite Doppelsprint und TRI Circuit School
Am Nachmittag nachdem alle TeilnehmerInnen des TRI Circuit Short und des TRI Circuit Olympic im Ziel waren wurde der Doppelsprint ausgetragen. Alissa König war die schnellste Frau und siegte souverän vor der schnellsten Juniorin: Fiona Steffen. Das Podest wurde durch Anna Simona Rieder, der schnellsten Jugendlichen komplettiert.
Das Herrenrennen bot Spannung bis zur letzten Laufrunde. Eine Fünfergruppe um Sven Riederer, den deutschen Maurice Clavel und den Franzosen David Hauss nahmen gemeinsam den zweiten Lauf in Angriff. Mitorganisator und OK-Mitglied Sven Riederer ließ allerdings nichts anbrennen, spielte seine Laufstärke aus und siegte schließlich nach 49.07,5 min vor Hauss und Clavel vom BMC Etixx Pro Triathlon Team.
Zum Abschluss gingen die Schülerinnen und Schüler im TRI Circuit School auf die Strecke. Insgesamt nahmen über 130 Kinder teil und freuten sich im Ziel über Ihre Leistungen.
Informationen |
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Ranglisten Datasport |
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Alphafoto Fotoservice |
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